Klimatelegramm November 2016

Das bunte Laub wirkte bei dem häufig bewölkten Himmel in diesem Herbst in und um Ansbach nicht unbedingt farbenprächtig. Foto: Goede
Das bunte Laub wirkte bei dem häufig bewölkten Himmel in diesem Herbst in und um Ansbach nicht unbedingt farbenprächtig. Foto: Goede

ANSBACH (© hmg) – Der November 2016 legte beim Wetterablauf eine Achterbahnfahrt aufs Parkett. Wie bereits im Oktober zuvor war die erste Monatshälfte deutlich zu kalt, die ersten Schneeflocken des nahenden Winters 2016/2017 wurden in und um Ansbach am Abend des 7. November gesichtet. Bis zum 11. gab es neben Regenschauern auch immer wieder Schneefälle. In der Stadt wie in den Tallagen blieb der Schnee noch nicht liegen, auf den Höhen rund um Ansbach hingegen war es vor allem am 8. und 12. morgens doch mal weiss angehaucht.

Vom 15. bis 27. war es in der Region hingegen extrem warm – und wäre der November am 27. zu Ende gewesen, würde in der Bilanz „zu warm“ stehen. Doch es kam anders: Trockenkalte Kontinentalluft aus Osten sorgte für Wolkenauflösung, sonnige Tage – und eisige Nächte bis -9,6°C (29.) bzw. -9,5°C (30.). Dauerfrost wurde aber noch keiner verzeichnet. Zuletzt war es am 27.11.2013 mit -9,7°C allerdings an der Wetterstation in Schalkhausen ähnlich frostig.

Der November war am Ende marginal zu kühl, aber auch der kälteste seit 2011. In den letzten 15 Jahren zählt er gar zu den fünf kältesten überhaupt. Auf die Meßreihe seit 1879 gesehen war er normaler Durchschnitt.

Es gab 17 Tage mit Schnee- und Regenfällen, das entspricht der Norm – wenn auch diese Tage für einen deutlichen Niederschlagsüberschuss von 24 % sorgten.