Klimatelegramm Juli 2017

"echter" blühender Lavendel am Monatsende - für die Bienen heuer ein
“echter” blühender Lavendel am Monatsende – für die Bienen heuer ein “Pollenfestmahl”! Foto: Hans-Martin Goede, 30.07.2017

ANSBACH (hmg) – Das Juliwetter 2017 war allen Unkenrufen zum Trotz gar nicht mal so schlecht. Immerhin war der Juli nun bereits zum fünften Mal in Folge hintereinander zu warm, der letzte zu kühle Juli in Mittelfranken wurde 2012 beobachtet. Immerhin war der Juli 2017 der “kühlste” der Warmen der letzten 5 Jahre.

Insgesamt gab es heuer drei hochsommerliche Phasen – vier mal wurde die 30-Grad-Marke überschritten, maximal wurden 32,8°C am 19. Juli in Ansbach verzeichnet. Nichts besonderes – mehr muss auch nicht sein, noch heißer wird´s ja nur unerträglich 😉

Vom 2. bis 19. Juli blieb es in und um Ansbach sogar extrem trocken – es sah ganz noch einem sommerlich warmen wie trockenen Hochsommermonat aus. Doch dann kam Regentief “ALFRED” und sorgte binnen 28 Stunden am 25. und 26. Juli in Ansbach an der Wetterstation im Ortsteil Schalkhausen (bei Höchstwerten von unter 15 Grad) für satte 71,6 Liter Regen, davon 47,2 Liter binnen des ersten meteorologischen Meßtermins. Es war die höchste Tagesniederschlagsmenge in einem Juli seit dem 21. Juli 1992, als ein Unwetter in Ansbach 75,3 mm Niederschlag bescherte. Seit 1947 die Wetteraufzeichnungen nach dem Zweiten Weltkrieg in Ansbach wieder aufgenommen wurden, war nur noch der 9./10. Juli 1954 mit 64,1 Liter (binnen 24 h) noch nasser als der Tagesniederschlag in 2017. Siehe auch der gesonderte Bericht zu dem Niederschlagsereignis HIER!

Immerhin: Dank des überwiegend trockenen Juliwetters entwickelten sich mediterran veranlagte Pflanzen besonders gut – zu sehen am “echten” Lavendel in diesem Jahr, der die Bienen heuer in Scharen zum Sammeln der Blütenpollen lockt(e).

 

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