Klimatelegramm September 2017

Das Laub im September färbte sich stetig - vielfach gelb, teils aber auch in diesem Jahr wieder "knallig rot". Foto: Goede
Das Laub im September färbte sich stetig – vielfach gelb, teils aber auch in diesem Jahr wieder “knallig rot”. Foto: Goede

ANSBACH (© hmg) – Der September 2017 hat das Prädikat “unspektakulär” gebucht. “Sommertage” mit 25 Grad oder mehr? Fehlanzeige, bei 23,8°C am 5. war in Ansbach das Maximum erreicht. Luftfrost? Fehlanzeige – kommt aber eh nur alle paar Jubeljahre vor. Bodenfrost? Fehlanzeige, vier Tage mit Frost in Bodennähe wären allerdings normal gewesen. Übermäßig viel Sonne? Auch Fehlanzeige, meist war es bewölkt – und das in vielen Grauschattierungen. Halbwegs “Leben in die Bude” brachte Sturmtief “Sebastian” am 13./14. September, das für den Griff an den Einschaltknopf der Heizung sorgte – mehr als 12,3°C (gemessen am 14. an der Wetterstation in Schalkhausen) waren nämlich in Ansbach nicht drin. Und so war der September 2017 am Ende so kalt wie seit 2010 nicht mehr – und zählt immerhin zu den 25 kühlsten seiner Genossen seit Aufzeichnungsbeginn 1879.

Ja und wäre da nicht die kräftige Kaltfront am 30. September am späten Abend inkl. Blitz und Donner gewesen… ja dann wäre der September am Ende mit nur 11 statt 13 Niederschlagstagen zu trocken geworden. Aber diese Linie hat die Regenfront in den letzten Stunden des Monats ordentlich verwässert – der September endete dadurch erheblich zu nass. Das Jahr 2017 ist somit in der Zielgerade für ein deutlich zu warmes und zu nasses Ende.

 

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