Hans-Martin Goede nahm am Extremwetterkongress 2011 in Hamburg teil

Foto (Green):Frank Böttcher (Organisator des Kongress, links) im Gespräch mit Hans-Martin Goede (rechts) vor dem Fachpublikum
Foto (Green):Frank Böttcher (Organisator des Kongress, links) im Gespräch mit Hans-Martin Goede (rechts) vor dem Fachpublikum

Ansbach (15.04.2011) – Vom 12. bis 15. April trafen sich in Hamburg auf dem „Klimacampus“ der Universität Hamburg Europas Wetter- und Klimaforscher zum sechsten Mal in Folge – mit mehr als 1.600 Teilnehmern, soviel wie noch nie. Auch der Ansbacher Hans-Martin Goede (Meteorologe bei Stuttgarts Radiosender “die neue 107.7”) war dabei und war als Referent zum Thema „Amateurmeteorologie“ zu hören.

In über 80 Vorträgen referieren Wissenschaftler, Meteorologen, Klimatologen, Vertreter aus Wirtschaft und Medien sowie Zeitzeugen vergangener extremer Wetterereignisse und informieren die breite Öffentlichkeit über den Stand der Wissenschaft in diesen Bereichen. Zu den Referenten zählen unter anderem Prof. Dr. Mojib Latif vom IFM-GEOMAR Kiel, die Diplom-Meteorologen und Wettermoderatoren Inge Niedek (ZDF) und Sven Plöger (ARD), Prof. Dr. Hans von Storch, Leiter des Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Prof. Dr. Hartmut Graßl vom Max-Planck-Institut für Meteorologie Hamburg und Prof. Dr. Guy Brasseur, Leiter des Climate Service Center.

Hans-Martin Goede, Meteorologe und Wetterexperte seit fast 30 Jahren, wies in seinem Vortrag darauf hin, dass nicht alleine die „Profis“ in der Wetter- und Klimaforschung tätig sind. Er zeigte im Rahmen des „Community-Blocks“ bei dem u.a. „Skywarn Deutschland e.V.“ und der „ReH e.V.“ vorgestellt wurden, dass auch in der „Amateurliga“ des Wetters Grundlagenforschung betrieben wird: „Wir haben seit mehr als 30 Jahren eine erfolgreiche Amateurbewegung in Deutschland, die das Wetter exakt beobachtet und dokumentiert – nicht nur Extremwetter sondern auch die einfach Schönwetterwolke von nebenan“. Goede wies darauf hin, dass nicht nur in Deutschland mittlerweile mehr als 1.200 private Wetterstationen die Meldungen der gewerblichen Anbieter ergänzen, sondern auch in anderen Ländern wie in Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, England und USA: „Insbesondere in den Niederlanden und Großbritannien sind die Basisarbeiten der Amateurmeteorologie mittlerweile unverzichtbar, in Deutschland humpeln wir allerdings seit mehr als 25 Jahren ein wenig hinterher. Erst in den letzten Jahren konnten auf der ehrenamtlichen Seite viele neue Dienste aufgebaut werden!“

Der Kongress war in diesem Jahr nicht von spektakulären neuen Meß- und Prognoseergebnissen geprägt sondern eher von der tiefergehenden Grundlagenforschung: „Doch die ist ebenso wichtig und hilft den Klimawandel, der nicht mehr aufzuhalten ist, besser zu verstehen und Extremwetter in Zukunft – auch in Stuttgart und damit in Baden-Württemberg – gefahrlos für Mensch und Natur begegnen zu können”, stellte Goede fest.

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