Klimatelegramm April 2014

Ende April setzte verbreitet die Fliederblüte ein - normal wäre erst im Laufe des Mai! Foto: Hans-Martin Goede
Ende April setzte verbreitet die Fliederblüte ein – normal wäre erst im Laufe des Mai! Foto: Goede

ANSBACH (hmg) – Nach dem warmen und sonnigen März setzte auch der April auf nachhaltige fortwärende Erwärmung – er war am Ende so warm wie selten zuvor: Seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1879 gab es nur vier weitere April-Monate, die in Ansbach noch wärmer waren als der April 2014, nämlich 2011, 2009, 2007 und 1961.

Die Natur dankte den anhaltenden Wärmeschub (zuletzt marignal zu kühl war es im August 2013, der letzte richtig zu kalte Monat war der Mai 2013!) mit einem kräftigen Pflanzenwachstum, obwohl es in der Region Mittelfranken zunächst deutlich zu trocken war: Die Böden bekamen im April immer öfter und mehr Trocknungsrisse.

Die Natur ist beim Pflanzenwachstum letztlich um rund 4 Wochen ihrer Zeit voraus – um so negativer griffen die kräftigen Nachtfröste am Gründonnerstag (17. April) mit bis zu minus 4 Grad (gemessen in Ansbach-Schalkhausen) in die heimische Obstbaumblüte ein. Wie stark die Schädigung ausfällt, bleibt abzuwarten (zumal im Mai noch mit den “Eisheiligen” zu rechnen ist!).

Dank der kräftigen Schauer und Gewitter am Abend des 30. April endete die Niederschlagsbilanz des April 2014 an der Wetterstation in Ansbach-Schalkhausen bei weitem nicht so dramatisch (82 Prozent des Solls wurden erreicht) wie zunächst befürchtet.

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