ANSBACH (© hmg) – Der Dezember war (eigentlich erwartungsgemäß) viel zu warm und auch zu nass. Der Winter “flockte” zwar erstmals am 2. Dezember durch die Region, doch es war zu mild, als dass der Schnee hätte liegen bleiben können. Und so gab es erst mit dem Wintereinbruch am 26. Dezember die erste geschlossene Schneedecke des Winter 2014/15! Immerhin wuchs die Schneedecke bis zum 30. Dezember auf 17 Zentimeter an der Wetterstation in Schalkhausen an, so dass für wenige Tage zum Jahresschluss es in und um Ansbach “Ski und Rodeln gut” hieß.
Rar machte sich die Sonne: Zusammengerechnet gerade mal 16 Stunden machte sich das Zentralgestirn an der Rezat bemerkbar. Der Dezember gilt zwar als der sonnenscheinärmste Monat des Jahres – aber das Mittel liegt wenigstens doch bei 40 Sonnenstunden! Das wurde heuer weit verfehlt.
2014 wärmstes Jahr der Wettergeschichte
Das Jahr 2014 war Dank des warmen Dezembers das wärmste Wetterjahr der Ansbacher Wetterhistorie, die 1879 begann. Die bisherigen Rekordhalter aus 1994 und 2007 (jeweils mit einem Mittel von +9,4°C) wurden in 2014 regelrecht “pulverisiert”: das vergangene Jahr bringt es auf einen Mittelwert von +10,0°C! Auch war 2014 etwas zu trocken, dennoch gab es statt 184 satte 223 Tage mit Niederschlägen! Es lag nur an sieben Tagen (statt 45) Schnee (so wenig wie seit 1994 nicht mehr), ebenso gab so wenig Luftfrost wie seit 1977 nicht mehr, Dauerfrost sogar so wenig wie seit 1974 nicht mehr.