Klimatelegramm Mai 2018

satt blühende Wiesen mitten im Mai wie sonst nur im Juni - dazu leider immer wieder drohende Unwetterwolken am Himmel. Foto: Hans-Martin Goede
satt blühende Wiesen mitten im Mai wie sonst nur im Juni – dazu leider immer wieder drohende Unwetterwolken am Himmel. Foto: Hans-Martin Goede

ANSBACH (© Hans-Martin Goede) – Nachdem der “Wonnemonat” heuer bereits im April stattfand (siehe Klimatelegramm), setzte der Mai 2018 in und um Ansbach noch einen “oben drauf” und kam als Juni daher: Das mittlere Temperaturniveau entsprach einem normalen Juni, die dritten Dekade (21. bis 31. Mai) sogar einem zu warmen Juli! Es war der wärmste Mai, den Ansbach seit Aufzeichnungsbeginn 1879 je erlebt hat. Auch die mittlere Tageshöchsttemperatur lag in diesem Mai so hoch wie noch nie, die mittlere Tagestiefsttemperatur war im Mai die höchste seit 1986 (dem ehemaligen Temperaturrekordhalter).

Markant waren leider die teils unwetterartigen Gewitter – verteilt an 10 Tagen (und damit soviele Gewittertage im Ansbacher Stadtgebiet wie seit 1971 nicht mehr). Kam die Wetterstation in Schalkhausen mit 29 mm Gewitterregen am 13. noch mit einem blauen Auge davon, waren es am 10. Mai in Külbingen satte 58 Liter und am 31. Mai in Dietenhofen sogar knapp 90 Liter, die die Kanalisation nicht mehr fassen konnten und jeweils für Feuerwehreinsätze durch lokale Überflutungen sorgten. Generell bekam im Laufe des Mai 2018 so gut wie jeder Flecken der Region einen ordentlichen Gewitterregen ab, so dass der Monat in der Regel beim Niederschlag normal bis teils extrem nass endete.