vom Büblein auf dem Eis zum Ansbacher Wetter 2001

Buchbesprechung bei Bürgermeister Huettinger im Stadthaus in Ansbach. Foto: Eva Wühr, FLZ Ansbach
Buchbesprechung bei Bürgermeister Hüttinger im Stadthaus in Ansbach. Foto: Eva Wühr, FLZ Ansbach

Was Friedrich Güll und Hans-Martin Goede gemeinsam haben? Eigentlich zunächst einmal nicht viel: Güll wäre am 1. April 2012 immerhin 200 Jahre alt geworden, Hans-Martin Goede beobachtet seit nahezu 30 Jahren das Ansbacher Wetter. Doch auch schon im 19. Jahrhundert war das Wetter ein gesellschaftliches Thema! Denn Friedrich Güll, ein “Sohn der Stadt Ansbach”, schuf einst das Gedicht “vom Büblein auf dem Eis”. Diese Verszeilen werden seither nicht nur in Ansbacher Schulen sondern bundesweit vermittelt – und das Buch “Das Ansbacher Wetter von 2001 bis 2010” von Hans-Martin Goede und Jürgen Grauf ist nun die Ursache, dass der Gedichtband von Güll neu aufgelegt wurde.

Bei Recherchen zum neuen Buch von Goede und Grauf stieß der Ansbacher Verleger Armin Lauermann vor kurzem im Internet auf antiquarische Güll-Ausgaben seines WIFA-Verlags, erinnerte sich, dass der 200. Geburtstag ansteht. Schnell war der Kontakt zu Ansbachs Oberbürgermeisterin Carda Seidel und Alfred Stockert, Rektor der Friedrich-Güll-Schule in Ansbach hergestellt und die Verse von Güll behutsam in die neue deutsche Rechtschreibung gewandelt. Das “neue alte” Buch erscheint nun parallel mit “Das Ansbacher Wetter von 2001 bis 2010” im Ansbacher Buchhandel (und auch bundesweit).

Doch es gibt noch einen weiteren indirekten Berührungspunkt zwischen Güll und Wetter: Alfred Stockert ist seit nahezu 22 Jahren direkter Nachbar zur Wetterstation von Hans-Martin Goede, sein Blick geht täglich auf die Geräte im nachbarlichen Garten, die die Wetterwerte für Ansbach festhalten.

Am gestrigen 21. März 2012, im strahlenden Sonnenschein zum gerade erst angebrochenen Frühlingsbeginn am Vortag, wurden nun die Bücher bei Bürgermeister Hannes Hüttinger im Stadthaus vorgestellt und besprochen – und das “Büblein auf dem Eis” wurde zwar im 19. Jahrhundert verfasst, doch die Runde mit (im Bild v.l.n.r.) Hans-Martin Goede, Jürgen Grauf, Armin Lauermann, Alfred Stockert und Hannes Hüttinger) erinnerte sich schnell an die ersten Februartage des gerade erst vergangenen Winters, als die Meldung durch die Region ging, dass ein Spaziergänger am Altmühlsee eingebrochen sei – “gefroren hat es heuer, noch gar kein festes Eis….”.

Die Bücher sind ab sofort im Handel verfüg- bzw. bestellbar.

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