Klimatelegramm März 2022

Statt zartem Frühlingsgrün nur braungraue Flächen wie hier zwischen Geisengrund und Schalkhausen am 12. März - Dank extrem geringer Luftfeuchte und viel Sonnenschein trocknete im März die oberste Bodenschicht rasant ab. Foto: GOEDE
Statt zartem Frühlingsgrün nur braungraue Flächen wie hier zwischen Geisengrund und Schalkhausen am 12. März – Dank extrem geringer Luftfeuchte und viel Sonnenschein trocknete im März die oberste Bodenschicht rasant ab. Foto: GOEDE

ANSBACH (© Hans-Martin Goede) – Der Start in den Frühling heuer war Dank einer ungewöhnlich lange anhaltenden Hochdruckwetterlage über mehr als vier Wochen hinweg so sonnig wie nie zuvor – und so frostig wie selten zuvor. Bislang war, seit die Wetteraufzeichnungen 1947 in Ansbach nach dem zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen wurden, der März 1953 der einzige Frühlingsmonat mit mehr als 200 Sonnenstunden: 227 Sonnenstunden waren es damals in Ansbach. Der März 2022 stellte diese knapp 70 Jahre alte Bestmarke regelrecht „in den Schatten“ und kommt nun auf 233 Stunden.

Durch die trockene Hochdruckwetterlage, die nahezu ausschließlich für Wind aus Nordosten sorgte, verliefen vor allem die Nächte sehr kalt. Durch die kalte östliche Wetterlage war vor allem die erste Dekade des März deutlich zu kalt, während die zweite und dritte Dekade etwas zu warm verliefen. Am Ende war der der Monat von den Temperaturen recht ausgeglichen und blieb nur minimal hinter dem Durchschnitt zurück.

Zudem war es der siebte zu trockene März in Folge, sowie liegt er seit Meßbeginn 1879 auf Platz 15 der trockensten Märzmonate überhaupt. Zudem gab es heuer zwischen dem 26. Februar und 29. März nur zwei Tage mit meßbarem Niederschlag. Dies ist nach der Trockenperiode vom 21. Februar bis 30. März 1953 (mit ebenfalls nur zwei Niederschlagstagen) die heftigste „Dürre“ zu dieser Jahreszeit überhaupt. Schnee pur gab es im März keinen, damit auch keine Schneedecke.

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