
Ansbach (hmg) – Der Februar 2025 schrieb „Wettergeschichte“, setzte er doch der Wärmerekordserie, die in Mittelfranken seit April 2023 anhält, ein Ende. Von Mai 2023 bis Januar 2025 waren 21 Monate in Folge teils extrem warm, das gab es seit Meßbeginn 1879 noch nie.
Der Februar 2025 endete gegenüber dem Mittelwert der Jahre 1991 bis 2020 um allerdings nur sehr knappe 0,1 Grad zu kühl. Zugleich war es jedoch auch der kühlste Februar in Ansbach seit 2018.
Ebenso waren die Nächte im Mittel mit so kalt wie seit 2018 nicht mehr. Erstmals seit 2021 gab es zu dieser Jahreszeit wieder Dauerfrost – und so wenige milde Tage ab zehn Grad plus wie seit 2018 nicht mehr. Zugleich gab es den meisten Luftfrost seit 2019. Erstmals seit dem Januar 2024 sank in Ansbach auch das Quecksilber wieder unter die Minus-Zehn-Grad-Marke.
Auch wenn es in Ansbach der „winterlichste“ Februar seit 2018 war: die Schneeausbeute blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück: Es gab nur fünf Tage mit einer geschlossenen Schneedecke. Die Neuschneesumme blieb ebenfalls merklich hinter den Erwartungen zurück.
Die Niederschlagsbilanz des Februar entsprach am Ende nahezu dem langjährigen Vergleichswert. Zwar gab es im Februar etwas mehr Nebel – mit Sichtweiten unter 1000 Meter – als sonst, dafür gab es keinen Wind- oder gar Sturmtag – so windarm war zuletzt der Februar 2019. Zu verdanken ist die Windarmut den überwiegenden Hochdruckwetterlagen, die zudem dafür sorgten, dass in Ansbach das höchste Luftdruckminimum seit mindestens 1999 auftrat, seit durchgehende Luftdruckstatistiken vorliegen.