ANSBACH (©Hans-Martin Goede) – Paradox: Auch wenn der Januar bereits zum vierten Mal in Folge in und um Ansbach zu warm ausfiel (auch gegenüber der neuen Referenzperiode 1991 bis 2020) – es war zu dieser Jahreszeit so schneereich wie seit dem Januar 2010 nicht mehr. Heuer fielen 33 Zentimeter Neuschnee (alle Schneefälle aufaddiert), mehr waren es zuletzt nur vor 11 Jahren (56 cm). Generell war es in Ansbach der schneefallreichste Monat seit dem Februar 2013 (37 cm Neuschnee).
Am 11. Januar wurde mit -10,2°C erstmals seit dem 21. Januar 2019 (-11,3°C) wieder die Minus-10-Grad-Marke in Ansbach unterschritten. Dafür war der 22. Januar mit +12,3°C der wärmste 22. Januar seit Aufzeichnungsbeginn 1879 überhaupt: der bisherige Rekordhalter war der 22.01.1899 mit 12,0°C. Der absolute Wärmerekord aus 1991 (17,5°C) bleibt allerdings davon unberührt.
Hinzu kommt, dass der Januar deutlich zu nass war, wenn auch nicht übertrieben nass. Der regen Tiefdrucktätigkeit ist es auch zu verdanken, dass der mittlere Luftdruck so niedrig war wie seit 2014 nicht mehr.